Göteborg Sehenswürdigkeiten an einem Tag mit Kind entdecken

Besuch bei den schönsten Göteborg Sehenswürdigkeiten

Neun Stunden Zeit, sind genug Zeit, um auf einem Rundgang Göteborgs Sehenswürdigkeiten zu entdecken und eine Menge zu sehen. Wir waren auf einer Minikreuzfahrt unterwegs, als unser Schiff morgens gegen 9.15 Uhr in Göteborg anlegte.

Spätestens um 18.15 Uhr mussten wir zurück an Bord sein, sonst hätte die Stena Scandinavica ohne uns abgelegt. Genug Zeit, um einen ersten Eindruck von Göteborg in Schweden zu erhalten. Wir verraten euch, was wir uns beim Landgang während der Minikreuzfahrt angeschaut haben.

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Mit der Fähre in Göteborgs Innenstadt

Bereits beim Check-in in Kiel erhielten wir von der Stena Line eine Art kleinen Göteborg Reiseführer. Er enthielt einen empfohlenen Rundgang, der uns zu den Sehenswürdigkeiten in Göteborg bringen sollte.

Die Route war für uns also klar. Um in die Stadt zu kommen, hatten wir die Wahl zwischen der Straßenbahn und der Personenfähre Älvsnabben. Diese Fähre startet vom Haltepunkt „Klippan“, neben dem Stena Line Kai. Also ging es runter vom Schiff und direkt zur Fähre. Die wartete schon und wir wagten einen beherzten Sprung aufs Deck, ehe sie auch schon ablegte. Die Älvsnabben befährt den Fluss Göta älv und steuert verschiedene Haltestellen an beiden Uferseiten an. Es war Anfang März zwar recht kalt und windig, aber wir haben trotzdem vorn auf der Fähre gestanden und einen ersten Eindruck von der Stadt erhalten.

Die Göteborg liegt direkt am Fluss, nahe am Meer und man sieht, dass sich viel auf dem Wasser abspielt. Viele Häuser wurden am Ufer gebaut und man kann viele Boote sehen. Insgesamt machte Göteborg einen ruhigen, gemütlichen Eindruck, der bei schönem Wetter wohl noch viel besser ist.

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Der Rundgang durch Göteborg beginnt

Schließlich sind wir ausgestiegen und haben die Straßenbahn genommen, um unseren Göteborg-Rundgang bei der Statue von Gustav Adolf zu beginnen. Von dort liefen wir direkt zum Kronhuset. Das Kronhuset wurde 1654 gebaut und ist Göteborgs ältestes Gebäude. Der Innenhof ist gesäumt von vielen kleinen Ateliers, in denen man gut stöbern kann.

Weiter ging es durch kleinere und größere Straßen zu Göteborgs Dom „Domkyrkan“. Einen Dom hätten wir uns größer vorgestellt, aber er war innen sehr schön und erinnerte uns entfernt an den Hamburger Michel.

Frühstück auf Schwedisch in Göteborg

Wir waren ohne Frühstück gestartet und langsam stellte sich der Hunger ein. Als wir durch die Straße „Kungsgatan“ kamen, fanden wir ein kleines, niedliches Cafe, in dem wir erst mal typisch schwedisch frühstückten. Zum Gebäck gab es kostenloses Gurkenwasser zum Trinken. Ein netter Service und interessanterweise schmeckt es wirklich intensiv nach Gurke. Die Teigteilchen waren ganz in Ordnung, wenn auch etwas zu trocken für unseren Geschmack.

Nach kurzer Rast ging unser Marsch weiter. Die Stadt hat wirklich Charme und neben den offiziellen Göteborg Sehenswürdigkeiten gibt es kleine, süße Geschäfte mit einem handgemachten und schwedischen Produkten. Es macht viel Spaß, durch die zahlreichen, gemütlichen Straßen zu spazieren. Hin und wieder könnt ihr einen Blick auf den Fluss erhaschen und die Luft ist schön frisch.

Highlight in Göteborg: Der Fischmarkt in der Feskekorka

Die Feskekorka ist eine Fischhalle, die einer Kirche sehr ähnlich sieht. Dies soll das fast religiöse Verhältnis der Göteborger zu den Schätzen des Meeres darstellen. Die Feskekorka wurde 1874 fertiggestellt und sollte auf jeden Fall auf eurer To-do-Liste bei einem Besuch stehen, denn sie gilt als eine der Göteborg Sehenswürdigkeiten. Im Inneren erwarteten uns eine interessante Architektur und viele Fischtresen, an denen man die unterschiedlichsten Sorten frischen Fischs kaufen konnte. Es gab viele Snacks und sogar vollständige Mahlzeiten wurden angeboten.

Die Fischkirche in GöteborgPin

Eindrücke aus Haga in Göteborg

Haga ist der älteste Stadtteil Göteborgs und wurde vor über 350 Jahren als Vorstadt angelegt. Mittlerweile ist Göteborg stark gewachsen und die Haga ist sehr gut zu Fuß zu erreichen. Hier findet ihr noch Häuser in der für Göteborg typischen Bauweise: unten Stein und oben Holz.

Wenn ihr gerne entspannen mögt, seid ihr in Haga genau richtig. Viele kleine Geschäfte, Antiquariate und schöne Restaurants reihen sich aneinander. Überall kann man draußen sitzen und wem es zu kalt ist, der kann sich in eine Decke wickeln. Es ist sehr ruhig und viele Straßen sind für Autos gesperrt. Als wir durch die Straßen von Haga zogen, waren wir oft fast ganz allein unterwegs. An einem Freitag im März hielten sich die Touristenströme in Grenzen. Aber wenn ihr mal nach „Haga Göteborg“ googelt, seht ihr, wie voll die Straßen in der Hauptsaison werden. Sie zählt definitiv zu einer der beliebten Göteborg Sehenswürdigkeiten.

Hinter Haga liegt ein für Göteborg wichtiger Hügel, der Skansan Kronan. Von dort soll man eine tolle Aussicht über die Stadt haben. Leider war der Weg dort hoch sehr matschig und steil, der Schnee war am Schmelzen, und wir sind nicht hochgegangen. Ein weiterer guter Grund für uns noch mal hinzufahren und den Skansan Kronan zu besteigen. Dort oben stehen 23 Kanonen, die 1698 zu Verteidigungszwecken installiert wurden, aber glücklicherweise nie zum Einsatz kamen. Empfehlenswert ist aber auch der kleine Spielplatz am unteren Ende des Skansan Kronan. Dort können sich Kinder austoben und die Eltern eine Pause machen.

Museen in Göteborg, die Kindern Spaß machen

Langsam wurde uns kalt und die Motivation rumzulaufen wurde geringer. Es war aber noch Zeit und was sollten wir tun? Wir hatten die Idee ins „Universeum“ zu gehen.

Das größte Sciene Center Nordeuropas beherbergt eine riesige interaktive Ausstellung mit vielen Interaktionsmöglichkeiten für Kinder, mit einer Art Zooteil, Aquarium, Spielplatz und vielem mehr.

Gesagt, getan. Als wir ankamen, bestaunte unser Sohn die Dinosaurierfigur, die vor dem Universeum steht. Gleich daneben gab es auch einen Spielplatz, der natürlich wieder bespielt werden musste.

Nun stand die Entscheidung an, sollen wir reingehen oder nicht? Der Eintrittspreis von etwa 20 € pro Person ist schon eine Hausnummer, wenn man nur noch 2–3 Stunden Zeit hat. Außerdem wurde dort gerade umgebaut und ein Schild neben dem Eingang sagte, dass nicht alles besichtigt werden kann. Hm, nein, das war uns nun doch zu teuer. Was also tun?

Da fiel mir ein, dass es hinter dem Universeum ein Museum gibt, welches einen tollen Kinderbereich hat. Also nichts wie los und nach 50 Metern standen wir vor dem „Museum der Kulturen der Welt“ (Museum of world culture). Der nette Herr am Empfang bestätigte uns, dass der Eintritt kostenlos ist und es eine Ausstellung für Kinder gibt. Das Museum der Kulturen der Welt werden wir in einem separaten Beitrag vorstellen. Lasst euch sagen: Es war der Hammer! So etwas Tolles findet man nur selten und dazu noch kostenlos. Es hat uns wirklich vom Hocker gerissen.

Im Anschluss an den Museumsbesuch haben wir genügend Göteborg Sehenswürdigkeiten gesehen und es ging für uns zurück zur Fähre. Unterwegs haben wir noch bei Lidl etwas Verpflegung für die Schifffahrt gekauft und beim Dönermann noch schnell zu Abend gegessen. Zwei Dönerteller, einmal extra Pommes und drei Getränke für etwa 20 €. Das ist etwa das Preisniveau wie in Deutschland.

Wir hätten gerne in einem schwedischen Restaurant gegessen, aber wir wollten um 18 Uhr am Schiff sein und mussten die Rückfahrt einplanen. Also waren wir bereits gegen 16 Uhr essen, was eine schlechte Zeit für Restaurants in Göteborg ist. Zu dieser Zeit haben alle Nachmittagspause. Nächstes Mal werden wir schlauer sein. Da werden wir aufs Frühstück verzichten und beginnen mit einem Mittagessen im Restaurant.

Übernachten in Göteborg

Wer länger als einen Tag bleiben möchte, der sollte sich mal den Artikel über das ➚ Radisson Blu Riverside von Monika und Petar anschauen, das Hotel ist perfekt gelegen und bieten einen hohen Standard.

Praktische Wegbegleiter für Familien in Göteborg

Die Kinder wollen für den Städtetrip gerne mitplanen und selbst einen Einblick in die Stadt bekommen? Kein Urlaub ohne die richtige Ausrüstung – das gilt auch für die Kids. Hier findet ihr unsere Empfehlungen für Göteborg Reiseführer:

Fazit Göteborg Sehenswürdigkeiten an einem Tag

Laut Guide dauert der von uns begonnene Rundgang etwa 2 Stunden. Wir haben auf der Strecke gebummelt, zwischendurch etwas gegessen und einen Ausflug ins Museum unternommen. Unser Fazit: Wir haben nicht den gesamten Rundgang geschafft und dadurch die klassische Innenstadt verpasst. Vermutlich ist es nicht so schade drum, denn Europas Innenstädte werden zunehmend von denselben Geschäften eingenommen und dadurch immer langweiliger. Aber auch das werden wir beim nächsten Besuch überprüfen. Insgesamt hat uns Göteborg sehr gut gefallen. Es ist preislich in Ordnung und es gibt viel zu sehen.

Der Kurztrip mit dem Schiff war ein tolles Abenteuer und wir haben uns auch von dem schlechten Wetter die Laune nicht vermiesen lassen. Bei richtig gutem Wetter ist es gewiss noch viel schöner und daher ist für uns schon klar: Das werden wir noch einmal machen.

Dann werden wir uns Zeit nehmen und das Universeum besichtigen. Oder mit den öffentlichen Personenfähren raus zu den Schären, den kleinen Inseln vor der Küste, die alle zu Göteborg gehören, fahren. Es gibt erstaunlich viel zu entdecken und für Kinder gibt es genug Spielplätze und verkehrsberuhigte Straßen, in denen sie auch wild herumtoben können.

Weiterführende Informationen zu Göteborg
  • Mehr Göteborg-Tipps gibt es bei Anita von gailtalontour
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Über die Autorin
Nina hat Göteborg besucht und liebt Städtereisen. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn erkundet sie gerne neue Orte und probiert verschiedene Aktivitäten aus. Sie gibt ihre Erfahrungen und Tipps gerne an andere Familien weiter, damit auch sie tolle Abenteuer erleben können. > Weitere Artikel von Nina

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1 Kommentar

  1. Hach, ich bekomme richtig fernweh, wenn ich deinen Blogbeitrag lese. Göteborg ist wirklich eine ganz besondere Stadt und ich habe wunderbare Erinnerungen daran. Danke für die Verlinkung zu meinem Beitrag!
    LG Anita

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