Im Süden der Westpeloponnes liegt die kleine Stadt Pylos. Neben einer idyllischen Lage direkt an der Navarino Bucht bietet sie Besuchern tolle Sehenswürdigkeiten und wichtige, geschichtsträchtige Hintergründe.
Während unseres Aufenthalts in Finikounda statteten wir Pylos einen Besuch ab und verliebten uns in diesen gemütlichen Ort am Meer.
Inhaltsverzeichnis:
Die Kleinstadt Pylos
Pylos, auch bekannt unter dem Namen Navarino, liegt etwa 20 Kilometer von Finikounda entfernt und ist am besten mit einem Mietwagen* über die Landstraße E09 erreichbar.
Der Ort hat etwa 2.500 Einwohner und gilt auf der beschaulichen Halbinsel Peloponnes als Kleinstadt.
Hier gibt es alles, was man fürs Leben braucht, sogar einen größeren Supermarkt passiert man auf der Fahrt ins Zentrum. Die Innenstadt selbst liegt direkt an der Bucht und wird von einem schönen Marktplatz und dem nahe gelegenen Hafen flankiert.
Wer sich weiter durch die Stadt bewegen möchte, muss viele Steigungen und Treppen erklimmen, denn vom Marktplatz aus „wächst“ Pylos die Berge hinauf.
Aber diese Lage hat natürlich für uns Reisende auch Vorteile: Wenn man vom Norden auf Pylos zufährt, tun sich an jeder Ecke immer wieder tolle Aussichtspunkte auf.
Das Panorama über die Stadt, den Hafen und die Navarino Bucht ist wunderschön und es lohnt sich öfter Halt zu machen, den Ausblick zu genießen und ein paar Erinnerungsbilder zu fotografieren.

Pylos selbst wirkt wunderbar relaxt und verträumt. Direkt am Marktplatz gibt es einen Tourenanbieter, mit dem man die Denkmäler von der Schlacht von Navarino besuchen kann.
Außerdem gibt es viele Tavernen und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Unser Mittagessen haben wir zum Beispiel in der Taverna O Koukos eingenommen.
Diese Taverne liegt etwa 100 Meter nördlich vom Marktplatz. Um sie zu erreichen, liefen wir einfach die Straße am Meer hinauf.
Wir wollten nur ein paar Vorspeisen essen. Es war so reichhaltig und lecker, dass wir bis zum Abend satt waren.
Und wer jetzt ganz genau hinschaut, sieht am oberen Rand des Bildes ein wenig von dem wundervollen Meerblick, den diese Taverne bietet. Die Preise waren übrigens auch in Ordnung.



Wer die Stadt verlässt, findet in der Gegend um Pylos viele schöne Sandstrände und es gibt weitere interessante Sehenswürdigkeiten, wie die gut erhaltene Festungsanlage von 1573.
Die Schlacht von Navarino
Offen gesagt, haben wir vor unserem Ausflug nach Pylos noch nie von der „Schlacht von Navarino“ gehört.
Deshalb für euch vorab die Kurzfassung: Am 20. Oktober 1827 fand die Schlacht von Navarino statt.
Sie war das entscheidende Ereignis, mit dem Griechenland seine Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich erlangte.
Diese Schlacht wurde mit 2.180 (!) Segelschiffen durchgeführt. Beteiligt waren Großbritannien, Frankreich, Russland, Osmanien und Ägypten. Mehr dazu findet ihr bei Wikipedia.
Bootstour in der Navarino Bucht
Als wir dann vor Ort in der Bucht von Pylos waren, wollten wir gern eine Bootstour machen und es wurde nur diese Tour zu den Denkmälern dieser Schlacht angeboten.
Für ca. 10 Euro pro Erwachsenem war diese zwei Stunden lange Tour nicht teuer und daher buchten wir uns einen Platz für den darauffolgenden Tag.
Vorab wurde gesagt, dass mindestens 10 Erwachsene mitfahren müssten, damit die Tour stattfindet.
Bei unserer morgendlichen Ankunft waren wir dann nur zu viert plus Karl, der kostenlos mitfahren durfte. Netterweise fand die Bootsfahrt trotzdem statt.
Unsere Tour führte uns zu den Denkmälern für die Opfer der verschiedenen Nationen. Diese Denkmäler befinden sich in der Navarino Bucht auf verschiedenen Inseln.
Aber bevor wir mehr erzählen, nehmen wir euch einfach mit auf unseren Ausflug, denn Bilder erzählen da mehr als Worte.
Auf der Insel auf dem zweiten Foto sehr ihr oben links das Denkmal für die Franzosen. Der Aufstieg dorthin ist allerdings eine Herausforderung. Unten links ist der Anleger; von dort führt eine Treppe ohne Geländer sehr steil den Berg hinauf.
Die Aussicht ist dann der Lohn für die mutigen Aufsteiger.






Eine weitere spannende Möglichkeit die Navarino Bucht zu erkunden, ist eine Tour mit dem Kayak. Die 4-stündige, geführte Tour verspricht ein echtes Abenteuer zu werden.
Der nächste Stopp führte uns zum russischen Denkmal. Direkt daneben ist diese Kirche, welche vollständig aus Holz gebaut wurde.
Man kann sie besichtigen und sogar bis ganz nach oben hochklettern. Für die fantastische Aussicht aus dem Kirchenturm lohnt es sich.
Danach gab es zur Stärkung ein Pita Brot. Kostet übrigens nur einen kleinen Betrag an der sehr zu empfehlenden Imbissbude am Marktplatz von Pylos. Wer sie testen möchte: Sie liegt im hinteren Teil, neben der Alpha Bank.






Unsere Tipps für Peloponnes Reiseführer
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Unser Fazit zur Bootstour in der Navarino Bucht und Pylos
Die Denkmäler an sich sind nicht so spektakulär, aber die Standorte sind wirklich sehr schön und die Bootstour durch die Navarino Bucht hat sich gelohnt.
Für einen günstigen Preis gibt es immer wieder schöne Aussichten und das klare Wasser ist, wie überall auf der Westpeloponnes, ein Traum. Insofern eine klare Weiterempfehlung von uns.
Leider konnten wir nicht noch mehr von Pylos entdecken, aber wir werden auf jeden Fall wieder hinfahren, da es uns super gefallen hat. Das können wir aber von der gesamten Westpeloponnes sagen.
Als Nächstes stand für uns ein Besuch in Koroni auf dem Plan. Und wieder wurden wir überrascht.
Immer, wenn wir dachten: „Noch schöner wird es nicht“, fuhren wir um eine Ecke und zack, es wurde noch schöner. So auch in Koroni. Aber dazu erfahrt ihr im nächsten Bericht zu unserer Peloponnes Rundreise mehr.
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Über die Autorin
NinaNina hat mit ihrer Familie eine Rundreise auf dem Peloponnes gemacht und liebt den besonderen Flair Griechenlands. Sie teilt ihre Erfahrungen mit anderen Familien, inspiriert Eltern zu neuen Erlebnissen und hilft bei der Planung des nächsten Urlaubs.
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