Bisher erlebten wir den Peloponnes nicht besonders touristisch. Dies änderte sich, als wir in Tolo auf dem Ostpeloponnes ankamen. Hier bekommt ihr Eindrücke und Erfahrungen von unserem Besuch in Tolo und Kandia.
* Kennzeichnungen sind Empfehlungslinks und führen zu Partnerprogrammen.
Inhaltsverzeichnis:
Rundreise über den Peloponnes
Drei Wochen waren wir auf der griechischen Halbinsel mit dem Mietwagen* unterwegs. Die Reise fand im Reisemonat Juni statt und unser Kind war während der Reise 2,5 Jahre alt. Wir haben Tolo relativ am Ende unserer Peloponnes Rundreise von Kandia aus besucht.
Tolo in Griechenland
Tolo liegt im Osten der griechischen Halbinsel Peloponnes und gehört zur Gemeinde Nafplio. Der gleichnamige Ort liegt etwa 10 Kilometer südöstlich. Der beliebte Touristen- und Badeort Tolo befindet sich im Argolischen Golf. Unser letzter Stopp auf dem Peloponnes war in Kandia, nahe Tolo und Nafplio.
Letztere Stadt gefiel uns sehr gut. Mit schönen Sehenswürdigkeiten und einer tollen Lage hat es Nafplio geschafft seinen Charme und die Authentizität zu bewahren, ohne vom Tourismus überrannt zu werden.
Bei Tolo hat das augenscheinlich nicht so gut geklappt. Zugegebenermaßen haben wir während dieser Reise im Juni 2015 diesen Ort zum ersten Mal besucht, sodass wir früher und heute nicht wirklich vergleichen können. Also vielleicht war es dort schon immer so?!
Tolo war ein täglicher Anlaufpunkt unseres viertägigen Aufenthalts in Kandia. Der Grund ist einfach: Tolo hat einen schönen Sandstrand, der mit kristallklarem Wasser und einem pudrigem Sand punkten kann. Dazu fällt das Meer nur langsam ab, sodass wir gut mit unserem Sohn spielen und planschen konnten.
Und dies ist in diesem Teil der Peloponnes nicht der Standard. Während wir auf der Westpeloponnes viele große, lange Sandstrände gefunden haben, waren diese auf der Ostpeloponnes eher Mangelware. Wir suchten etwas, aber blieben aufgrund mangelnder Alternativen am Ende in Tolo.
Der Strand in Tolo auf dem Ostpeloponnes
Dieser schöne Strand befindet sich an einem Ende der Stadt. Folgt man der Straße durch den Ortsteil am Meer, wird der breite Strand bis auf ca. 3 bis 4 Meter schnell schmaler. Wir haben nicht nachgemessen und können die Breite aufgrund der dort stehenden Strandliegen nur schätzen. Sollte er also doch 5 Meter breit sein, so möge man es uns verzeihen.
Die Straße wandelt sich schnell zur Einbahnstraße. Links und rechts stehen sehr viele Hotels, Tavernen und Restaurants. Außerdem gibt es eine Vielzahl an typischen Touristengeschäften mit T-Shirts, Badesachen und Mitbringseln.
Die meisten Hotels wurden direkt ans Meer gebaut, sodass ein freier Blick auf den Strand nur möglich ist, wenn man durch die 2 Meter breiten Gassen schaut, die zwischen den Gebäuden freigelassen wurden. Dafür hat man natürlich vom Hotel aus den schönsten Ausblick. Die Preise in den Tavernen waren wegen der vielen Touristen höher als in anderen Gegenden des Peloponnes. Griechen waren auf jeden Fall nur wenige dort unterwegs.
Tolo machte auf uns einen sehr touristischen Eindruck und das ist einfach nicht die Art von Urlaubsort, der uns wirklich glücklich macht. Wir mögen lieber authentische Städte, in denen der Tourismus nur wenig auffällt und man auch am Leben der Bevölkerung (zumindest als Beobachter) teilnehmen kann.
Wer aber einfach nach einem familienfreundlichen Ort am Meer mit schönem Strand sucht, wer gern alles vor der Tür hat und vielleicht ohne Mietwagen unterwegs ist, dem wird es in Tolo auf dem Ostpeloponnes ganz sicher sehr gefallen. Geschäfte und Lokale gibt es genug, sodass viel Abwechslung garantiert ist.
Außerdem müssen wir hinzufügen, dass Tolo zwar touristischer ist, als die Orte auf der Westpeloponnes, aber im Vergleich zu den typischen Urlaubsorten auf Mallorca und Co., ist es immer noch ruhig und beschaulich.
Übernachten in und um Tolo
Wie ihr seht, gibt es in Tolo eine riesige Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten. Hier* könnt ihr nach Unterkünften stöbern und Preise vergleichen. Wir selbst haben im kleinen Ort Kandia übernachtet, und zwar bei Dimitra’s Apartments*.
Urlaub in Kandia auf dem Ostpeloponnes
Kandia (oder auch Candia / Kantia) liegt etwa 11 Kilometer östlich von Tolo. Die Fahrt führt durch eine hübsche, hügelige Landschaft und vorbei an ein paar urige Orten mit gemütlichen Tavernen.
Nach etwa 20 Minuten erreicht ihr dann Kandia. Dieses Dorf hat ein einige Tavernen am Strand, außerdem haben wir eine Bäckerei und einen kleinen Supermarkt gesehen. Völlig ausreichend, wenn man mit dem Mietwagen unterwegs ist.
Strand in Kandia
Der Strand in Kandia ist kieselig bis steinig, besonders am Meeresbeginn. Ich gestehe, ich bin empfindlich. Wenn ich baden möchte, finde ich es schrecklich und schmerzhaft über Steine zu laufen. Natürlich wären Badeschuhe eine Lösung, aber das ist wiederum beim Schwimmen nicht wirklich komfortabel.
Fazit, der Strand im Ort entsprach nicht unseren Vorstellungen. Wir blieben dort einen Nachmittag, aber so richtig Spaß kam nicht auf, sodass wir den schönen Strand in Tolo bevorzugten. Empfehlen können wir aber Kosta’s Taverne* in Kandia, die direkt am Strand liegt. Die Aussicht ist schön, das Essen sehr lecker und die Preise waren fair.
Weitere Reiseberichte über den Peloponnes:
- Übersicht: Peloponnes – Der ultimative Ratgeber für die griechische Halbinsel
- I. Beginn der Peloponnes Rundreise an der Westküste und mit Olympia
- II. Finikounda, Methoni und traumhafte Peloponnes Strände in Griechenland
- III. Pylos: Stadtrundgang und Bootstour in der Navarino Bucht in Griechenland
- IV. Malerisches Koroni
- VI. Nafplio und das Palamidi Castle
- Ausflug nach Epidaurus
Unsere Tipps für Peloponnes Reiseführer
Hier findet ihr unsere Empfehlungen für Peloponnes Reiseführer und passende Bücher für Kindern:
- Griechenland for kids: Der Kinderreiseführer*
- Peloponnes Reiseführer Michael Müller Verlag*
- Reise Know-How Landkarte Peloponnese*
- WAS IST WAS Band 64 Die alten Griechen. Götter, Helden, Dichter*
Übernachten in Kandia
Unsere Ferienwohnung bei Dimitra war nur etwa 30 qm groß, was uns völlig ausreichte. Es gab sogar einen kleinen Balkon, auf dem wir gern frühstückten. Insgesamt war die Ausstattung eher spärlich, es gab zum Beispiel nur eine Herdplatte und auch das Besteck und Geschirr war abgezählt. Trotzdem können wir dieses Apartment weiterempfehlen, denn mit 30 Euro pro Nacht im Juni hatte es ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.
Von Kandia aus machten wir unsere Ausflüge nach Nafplio, auf die Insel Methani und zur antiken Stätte von Epidaurus. Was es dort zu sehen gibt und ob der Trip lohnt, erfahrt ihr in einem separaten Bericht zur Peloponnes. Von dort ging es dann für einige Tage nach Athen. Auch dazu folgt noch ein Bericht. Übrigens: Wir waren nicht in der Akropolis, aber Daniel zeigt euch hier, wie schön Athen auf einer Kreuzfahrt sein kann.
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